MOIN Filmförderung Hamburg Schlwesig-Holstein

Solo in Hamburg

19.01.2024 | Mehr als 1,3 Mio. Euro an 22 Projekte

In seiner aktuellen Sitzung vergibt das Director’s Cut-Gremium der MOIN Filmförderung mehr als 1,3 Millionen Euro an 22 Projekte. Mit dabei ist das neue Hamburg-Projekt „Die Stadt“ von „Human Flowers of Flesh“-Regisseurin Helena Wittmann sowie der Dokumentarfilm „Solo“ über den Existenzkampf alleinerziehender Mütter des Hamburger Regie-Duos Simona Dürnberg und Christian von Brockhausen.

FÖRDERUNG PRODUKTION

Ihr Film „Human Flowers of Flesh“ war ein weltweiter Festivalerfolg, jetzt steht mit Die Stadt (450.000 Euro, Fünferfilm, Hamburg) das neue Projekt der Hamburger Filmemacherin Helena Wittmann in den Startlöchern. Und das wird mit 33 von 36 Drehtagen fast komplett in der Hansestadt gedreht – auch ein Großteil der Filmcrew kommt aus Hamburg. In dem Drama führt ein geheimer Auftrag die Französin Lou in eine Großstadt, wo sie den jungen Théo finden soll. Obwohl sie ihn längst gefunden hat, verrät sie ihn nicht und beobachtet stattdessen die zarte Annäherung zwischen ihm und David. Als neue Forderungen ihrer Auftraggeberin sie an ihre moralischen Grenzen bringen, muss sich Lou neue Wege erschließen.

Der Film The Turning Point (250.000 Euro, Run Way Pictures, Hamburg) von Filmemacher Johannes Miller stellt einen Justizbeamten des mittleren Dienstes in den Fokus, der zum Richter befördert wird. Aufgrund anhaltender Proteste erhält er zum Eigenschutz und dem seiner Familie eine Waffe. Kurz darauf verschwindet diese aus seinem Haus, doch es gibt keine Spur eines Einbruchs. Das Drama beleuchtet die verborgenen Schichten der Persönlichkeiten der einzelnen Familienmitglieder.

Um den Existenzkampf vier alleinerziehendert Mütter in Deutschland geht es in dem Dokumentarfilm Solo (125.000 Euro, Other People pictures, Hamburg). Die beiden Hamburger Filmemacher*innen Simona Dürnberg und Christian von Brockhausen führen die Zuschauer*innen auf eine filmische Achterbahnfahrt, die vom Druck, von der Liebe zum Kind und der teils nackten Not erzählt. Weitere 50.000 Euro gehen an den Dokumentarfilm Aus dem Leben einer Insel (Atara Film, Hamburg) von Hamburger Filmemacher Kilian Helmbrecht, der sich um die Insel Scharhörn drehen wird – den äußersten Winkel Hamburgs.

 

FÖRDERUNG PROJEKTENTWICKLUNG

Trouble Magnet (60.000 Euro, Fabian&Fred, Hamburg), Regie: Ahmad Saleh; Drehbuch: Ahmad Saleh, Fabian Driehorst

Hausaufgaben (50.000 Euro, Junafilm, Hamburg), Regie: Visar Morina, Drehbuch: Gernot Gricksch

Männer und Kinder zuerst (40.000 Euro, Skalar Film, Hamburg) Regie/Drehbuch: Eike Weinreich, Zora Rux

700 Days in Homs (20.000 Euro, Hakim + König, Hamburg) Regie/Drehbuch: Ali Hakim, Sulaiman Tadmory

Niekas (20.000 Euro, Munkbrarup) Regie/Drehbuch: Ann Carolin Renninger, René Frölke

 

FÖRDERUNG DREHBUCH

Hygge (35.000 Euro, Klinkerfilm, Hamburg) Drehbuch: Lena Fakler, Zarah Schrade

Lachen und Weinen (30.000 Euro, Hamburg) Drehbuch: Abdul Ghafar Faizyar, Ghafar Azad, Jalal Hussaini, Jamil Jalla, Siyar Noorzad, Aarzoo Burhani

Skaterherz (30.000 Euro, Leitwolf Filmproduktion, Hamburg) Drehbuch: Sebastian Grusnick, Thomas Moeller, Brenda Heijnis

Purple Rain (25.000 Euro, Red Balloon Film, Hamburg) Drehbuch: Sibel Kekilli

Monika Ertl - Tochter, Geliebte, Revolutionärin (24.000 Euro, IDA Film & TV Produktion, Kiel) Drehbuch: Wilfried Hauke

Erosionen (18.000 Euro, Hamburg) Drehbuch: Janina Sara Hennemann

Milchshake (18.000 Euro, Berlin) Drehbuch: Tarek Roehlinger

Keklik / Rebhuhn (17.000 Euro, Hamburg) Drehbuch: Seda Kaçak

 

FÖRDERUNG VERLEIH

Deserts (35.000 Euro, Camino Filmverleih, Stuttgart) Regie/Drehbuch: Faouzi Bensaïdi

 

ABSPIEL

Eine Stadt sieht einen Film 2024 (18.000 Euro, Kinemathek Hamburg)

Krabbel + Brabbelkino (4.000 Euro, SchanzenKino73/Outdoor Cine, Hamburg)

Imaginer le Congo (3.500 Euro, B-Movie Kino, Hamburg)

12. Cinespañol 2023 (2.500 Euro, 3001 Kino, Hamburg)

 

Eine Übersicht aller geförderten Projekte gibt es hier.

 

Die Förderentscheidungen trafen am 6. Dezember 2023 Vanessa Ciszewski, Anita Elsani, Gabor Greiner, Timo Großpietsch, Britta Knöller und Helge Albers.

Beitrag teilen
EN